Wissenswertes

Definition: Natives Olivenöl Extra

Natives Olivenöl Extra

Natives Olivenöl extra ist ein wichtiger Bestandteil der mediterranen Küche und wird auch in anderen Teilen der Welt immer beliebter. Denn es ist reich an ungesättigten Fettsäuren und enthält viele gesunde Inhaltsstoffe. Dennoch sind nicht alle Olivenöle gleich - Sie unterscheiden sich in Geschmack, Farbe und vor allem in ihrer Qualität.

Durch EU-Verordnungen definierte Kategorien 

Folgende Verordnungen durch die Europäische Kommission kategorisieren Olivenöl in 8 verschiedene Güteklassen. Lediglich die folgenden 4 sind in deutschen Supermärkten erhältlich:

  1. natives Olivenöl extra
  2. natives Olivenöl
  3. Olivenöl
  4. Oliventrestöl

Definition: Säuregehalt und Herstellverfahren sind entscheidend 

Natives Olivenöl extra stellt die höchste Güteklasse dar. Hierbei dürfen keinerlei organoleptische (sensorischen) Fehler im Geschmack vorkommen und der Säuregehalt muss unter 0,8% liegen. Des weiteren erfolgt die Gewinnung mechanisch bei unter 27°C (Kaltextraktion/-Pressung).

Natives Olivenöl, die zweithöchste Güteklasse, darf geringe, sensorische Mängel bis zu einem Fehlermedian von <3,6 aufweisen. Außerdem liegt der Säuregehalt dieser Öle unter 2%. 

Olivenöl ist ein Gemisch aus raffinierten (= Olivenöl mit sensorischen Fehlern, das chemisch aufbereitet) und nativen Olivenölen. Der Anteil letzteres ist aus wirtschaftlichen Gründen häufig sehr niedrig. Trotzdessen erreichen Öle dieser Güteklasse einen Säuregehalt unter 1%. 

Oliventrestöl ist ein Gemisch aus raffiniertem Oliventrestöl (Öl aus Oliventresten, das raffiniert wird) und nativem Olivenöl und ist von neidriger Qualität. Dennoch dürfen Hersteller ebenfalls den Säuregehalt von 1% nicht überschreiten.

Natives Olivenöl Extra lohnt sich

Durch die äußerst schonenden Ernte- und Herstellungsverfahren ist natives Olivenöl extra die gesündeste Güteklasse. Denn die wertvollen Polyphenole und weitere, gesunde Inhaltsstoffe bleiben dem Öl nach der Herstellung enthalten. Darüber hinaus ist der Geschmack intensiver und fruchtiger, wodurch sich natives Olivenöl extra hervorragend zum garnieren von Vorspeisen und Salaten anbietet. 

Sobald es in der Herstellung zu Vermengungen und chemischer Aufbereitung kommt, leidet die Qualität. Obwohl in niederwertigen Kategorien ein vermeintlich guter Säuregehalt von 1% erreicht wird, handelt es sich hierbei nicht mehr um ein reines Naturprodukt mit intensiver Fruchtigkeit und leichter Schärfe - Faktoren, die hochwertige Olivenöle ausmachen.

Mehr zu Qualitätskriterien von gutem Olivenöl findest du in diesem Artikel: Gutes Olivenöl: Das sind die Qualitätsmerkmale

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